Discgolf ist ein Sport, der dem traditionellen Golf ähnelt, jedoch anstelle eines Balls und eines Lochs eine Frisbeescheibe verwendet. Spieler werfen die Scheibe von einem Abschlagpunkt aus und versuchen, sie in einem Korb mit Ketten zu landen, der als "Loch" bezeichnet wird. Wie beim Golf gibt es verschiedene Par-Werte für jede "Bahn" (oder Loch) und das Ziel ist es, die Scheibe mit möglichst wenigen Würfen in den Korb zu werfen. Discgolf wird auf speziellen Discgolf-Plätzen mit unterschiedlichem Gelände gespielt und erfordert Geschicklichkeit, Präzision und Strategie. Es ist eine beliebte Freizeitaktivität und wird weltweit von Menschen jeden Alters gespielt.
Ausrüstung: Du brauchst mindestens eine Discgolfscheibe, aber die meisten Spieler haben eine Auswahl an verschiedenen Scheiben für unterschiedliche Wurfsituationen. Es gibt verschiedene Arten von Scheiben, die für verschiedene Flugweiten und -muster ausgelegt sind, ähnlich wie bei Golfschlägern.
Spielregeln: Das Ziel des Spiels ist es, eine vorher festgelegte Anzahl von Bahnen mit möglichst wenigen Würfen zu absolvieren, ähnlich wie beim Golf. Jede Bahn hat ein Startpunkt (Tee) und ein Ziel (Korb). Der Korb besteht aus einem Metallkorb mit Ketten, die die Scheibe fangen, wenn sie hinein geworfen wird.
Spielablauf: Ein Spieler beginnt an einem Tee und wirft die Scheibe in Richtung des Korbs. Dann geht der Spieler zu der Stelle, an der die Scheibe gelandet ist, und wiederholt den Wurf, bis die Scheibe in den Korb geworfen wird. Der Spieler zählt die Anzahl der Würfe, die er benötigt hat, um die Scheibe in den Korb zu werfen. Dann geht es zum nächsten Tee und die Prozedur wird wiederholt.
Strafwürfe: Wenn die Scheibe außerhalb des Kurses landet, zum Beispiel im Wald oder Wasser, gibt es Strafwürfe, ähnlich wie beim Golf. Die Spieler fügen der Gesamtwurfzahl einen Strafwurf hinzu.
Abschluss: Das Spiel endet, wenn alle Bahnen des Kurses gespielt wurden. Der Spieler mit der niedrigsten Gesamtwurfzahl gewinnt.
Sicherheit und Etikette: Beachte die Sicherheit anderer Spieler und Passanten. Warte, bis der Spieler vor dir fertig ist, bevor du wirfst. Sei ruhig, wenn andere Spieler werfen. Respektiere die Natur und die Umgebung des Kurses.
Discgolf ist eine unterhaltsame und zugängliche Sportart, die sowohl Einzelspieler als auch Gruppen anspricht. Es kann auf speziell gestalteten Discgolfkursen oder auf improvisierten Kursen mit natürlichen Hindernissen gespielt werden. Es ist eine großartige Möglichkeit, Zeit im Freien zu verbringen und gleichzeitig Geschicklichkeit und Genauigkeit zu entwickeln.
OB: "OB" steht im Discgolf für "Out of Bounds" (außerhalb des Spielfelds). Es bezeichnet Bereiche auf dem Discgolf-Kurs, die nicht zum regulären Spiel gehören. Wenn eine Wurfscheibe im OB landet, muss der Spieler von dem Punkt aus weiterspielen, an dem die Scheibe das Spielfeld verlassen hat. Dies führt in der Regel zu einem zusätzlichen Wurf, der dem Score des Spielers hinzugefügt wird. Die Grenzen des OB können durch verschiedene Markierungen oder natürliche Barrieren wie Zäune, Straßen, Wasserhindernisse oder spezielle Linien auf dem Boden gekennzeichnet sein. Es ist wichtig für Spieler, sich vor dem Spiel über die spezifischen Regeln und Grenzen des jeweiligen Kurses zu informieren, um Strafen zu vermeiden und faire Bedingungen für alle Spieler zu gewährleisten.
Mandatory: Ein "Mandatory" (oft abgekürzt als "Mando") ist ein spezielles Element auf einem Discgolf-Kurs, das Spieler dazu zwingt, ihre Wurfscheibe auf eine bestimmte Seite zu werfen. Mandatories werden in der Regel verwendet, um sicherzustellen, dass Spieler bestimmte Hindernisse umspielen oder bestimmte Flugbahnen einhalten müssen, um den Kurs fair und herausfordernd zu gestalten. Ein Mandatory besteht normalerweise aus einem oder mehreren Hindernissen. Die Spieler müssen ihre Wurfscheibe entweder links oder rechts um das Mandatory herum werfen. Wenn ein Spieler das Mandatory nicht ordnungsgemäß umspielt oder verpasst, wird in der Regel eine Strafe verhängt, die einen zusätzlichen Wurf auf dem Score des Spielers hinzufügt. Zusätzlich muss der Spieler seinen nächsten Wurf entweder von einer sogenannten Drop Zone oder direkt nebem dem Mandatory durchführen.
Drop Zone: Eine "Drop Zone" (auch bekannt als "DZ") ist eine spezielle markierte Stelle auf einem Discgolf-Kurs, die für Spieler verwendet wird, deren Wurfscheibe entweder im OB ("Out of Bounds") gelandet ist oder ein Mandatory verpasst hat. Die Drop Zone dient als festgelegter Ort, von dem aus Spieler ihre nächste Wurfscheibe werfen können. Oftmals ist die Drop Zone so platziert, dass sie eine faire Möglichkeit bietet, das Hindernis zu umgehen oder die Gefahr zu minimieren, erneut in dasselbe Hindernis zu geraten. Die Verwendung einer Drop Zone kann je nach den Regeln des spezifischen Discgolf-Kurses variieren. Manchmal ist die Nutzung der Drop Zone optional, während sie in anderen Fällen obligatorisch ist, wenn ein Spieler ein bestimmtes Hindernis nicht erfolgreich umspielen konnte.
Spotter: Ein "Spotter" ist eine Person der Gruppe die dabei hilft, verlorene Wurfscheiben zu lokalisieren oder sicherzustellen, dass sich keine Passanten in potenziell gefährlichen Bereichen befinden, wenn Spieler ihre Wurfscheiben werfen. Durch regelmäßige Beobachtung des Spielfelds können Spotter frühzeitig potenzielle Gefahren erkennen und Spieler entsprechend informieren, damit sie ihre Würfe entsprechend anpassen oder verzögern können, um sicherzustellen, dass niemand gefährdet wird.
Par: Der Begriff "Par" ist ein zentrales Konzept im Discgolf und bezieht sich auf die ideale Anzahl von Würfen, die ein Spieler benötigt, um einen bestimmten Kurs erfolgreich zu absolvieren. Par wird üblicherweise für einzelne Bahnen sowie für den gesamten Kurs angegeben.
Par pro Bahn: Jede Bahn auf einem Discgolf-Kurs hat eine bestimmte Par-Zahl, die die erwartete Anzahl von Würfen angibt, die ein durchschnittlich talentierter Spieler benötigen sollte, um die Bahn zu absolvieren. Die Par-Zahl kann je nach Länge, Layout und Schwierigkeitsgrad der Bahn variieren. Par kann beispielsweise zwischen 3 (Par 3) für kürzere, einfachere Bahnen und 5 (Par 5) für längere, anspruchsvollere Bahnen liegen.
Gesamtpar des Kurses: Der Gesamtpar des Kurses ergibt sich aus der Summe der Par-Zahlen aller Bahnen auf dem Kurs. Es gibt Discgolf-Kurse mit unterschiedlicher Gesamtpar, von kurzen und einfachen Kursen mit einem niedrigen Gesamtpar bis hin zu längeren und anspruchsvolleren Kursen mit einem höheren Gesamtpar.
Das Ziel eines Discgolf-Spielers ist es, jeden Kurs mit möglichst wenigen Würfen zu absolvieren, um sein Ergebnis im Vergleich zum Par zu verbessern. Spieler, die das Par erreichen oder schlagen, gelten als solide Spieler, während Spieler, die über dem Par liegen, mehr Würfe benötigen als erwartet, um den Kurs zu bewältigen. Par ist ein wichtiger Maßstab, um die Leistung von Spielern zu bewerten und ermöglicht es, Wettbewerbsfähigkeit und Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Kursen und Spielern herzustellen.
Hyzer: Ein Hyzer-Wurf ist ein Wurf, bei dem die Wurfscheibe mit einer Neigung nach unten und weg vom Körper des Spielers freigegeben wird. Dies bedeutet, dass die Oberseite der Scheibe nach außen zeigt und die Unterseite zum Boden geneigt ist. Ein Hyzer-Wurf bewirkt normalerweise eine Links-Kurve für Rechtshänder und eine Rechts-Kurve für Linkshänder. Hyzer-Würfe werden häufig für präzise Würfe um Hindernisse herum oder für Würfe mit einer kontrollierten Landung verwendet.
Anhyzer: Ein Anhyzer-Wurf ist das Gegenteil eines Hyzer-Wurfs. Bei einem Anhyzer-Wurf wird die Wurfscheibe mit einer Neigung nach oben und in Richtung des Körpers des Spielers freigegeben. Die Unterseite der Scheibe zeigt nach außen und die Oberseite ist zum Himmel geneigt. Ein Anhyzer-Wurf bewirkt normalerweise eine Rechts-Kurve für Rechtshänder und eine Links-Kurve für Linkshänder.